Gunnar Lang, früherer Bürgermeister von der Schweizer Enklave Büsingen kündigte im November 2011 seinen Rücktritt an.
Ein Jahr zuvor ereignete sich die nie aufgeklärte Serie von 16 Brandstiftungen in der Schweizer Enklave Büsingen am Hochrhein.
Der Rücktritt wurde zum Juli 2012 wirksam. Eine sehr seltsame Geschichte, weil Gunnar Lang seit dem Jahr 1980 stets im politischen Mittelpunkt stand, zunächst als Gemeinderat, dann als stets wiedergewähler Bürgermeister der deutschen Exklave Büsingen am Hochrhein. Lang erreichte in langwierigen Verhandlungen mit anderen Gemeinderäten gegen die besatzungsrechtliche Ordnung BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND daß die Mehrwertsteuer zurückerstattet wird an Büsingen. Das ist sicher sein größter ökonomischer Erfolg. Büsingen am Hochrhein ist damit eine nicht nur schuldenfreie Kommune, sondern erläßt den Einwohnern mit Grundbesitz die Grundsteuer. Das ist ein sehr wichtiger Faktor da die meisten alteingesessenen Familien Haus und Hof plus Ackerland besitzen. Was hat es nun speziell mit dem Ortsteil Stemmer auf sich?
- Die Serie der Brandstiftungen begann im Ortsteil Stemmer, der um die vorherige Jahrhundertwende von Ostpreußen besiedelt wurde unter dem Führer Pfarrer Kallweit, der dunkle Wolken über die Landschaften um Königsberg aufziehen sah.
- Im Jahr 1902 kam eine altlutherische Glaubensgemeinschaft, zusammen mit ihrem Begründer Pfarrer Heinrich Kallweit, aus dem ostpreussischen Memelland in die Schaffhauser Region Die Protestanten machten sich auf den Weg Richtung Schweizer Eidgenossenschaft.
MIKROSTAAT Büsingen am Hochrhein: Dramatischer Wegzug junger Menschen aus Büsingen a... https://t.co/T1rnemKlbq— MIKROSTAAT Büsingen am Hochrhein (@m_radzivil) May 25, 2019
Eine kleine „Exklave“ innerhalb der Exklave Büsingen bildet der Ortsteil Stemmer, der vom eigentlichen Ortskern getrennt, im Westen der Enklave am Hochrhein liegt. Woher kommt die spezielle Sonderstellung des Stemmers? Die Gründe liegen nicht nur in der räumlichen Trennung vom Dorf, sondern auch in der Geschichte dieses Ortsteils.
Die Altlutheraner
1902 kam eine altlutherische Glaubensgemeinschaft, zusammen mit ihrem Begründer Pfarrer Heinrich Kallweit, aus dem ostpreussischen Memelland in die Schaffhauser Region. Gründe dafür waren zum einen die in der Schweiz geltende Glaubensfreiheit und zum anderen Kallweits Vorhersehung von „dunklen Wolken über Ostpreussen“ – eine Vorahnung des durch die beiden Weltkriege verursachten Leides in dieser Region. Pfarrer Kallweit zog 1910 von Feuerthalen in die Stemmerregion und erbaute dort eine Kirche mit Wohnungen. Die kleine Kolonie bestand aus etwa 90 Einwanderern, die in der Regel recht begütert waren. Von den Büsinger „Ureinwohnern“ unterschieden sie sich nicht nur in Bezug auf die Religion sondern auch bezüglich Kleidung, Sprache (deutsch und litauisch), Ernährung usw. Nicht alle konnten sich hier aklimatisieren und zogen weiter in andere Regionen Deutschlands, vor allem nachdem Pfarrer Kallweit 1915 starb. 1987 verstarb in Schaffhausen die letzte noch lebende Einwandererin aus dieser Zeit, Helena Zuberbühler-Bieksties im Alter von 94 Jahren.
Wenn wir in diesen Zusammenhängen die Märchenstunde mit Gunnar Lang betrachten, so ergibt sich als Roter Faden ein ständiges Gemäkel über die mißlichen Verhältnisse im Dorf am Hochrhy. Wer jedoch mit offenen Augen durch die Ortschaft wandert, sieht das Gegenteil einer Kommune im Niedergang. Empfehlenswert ist ein Besuch im Gailingen, Landkreis Konstanz, das außer dem Einkaufszentrum direkt hinter dem Zoll der BRD GmbH keine Attraktionen hat.
Wenn wir in diesen Zusammenhängen die Märchenstunde mit Gunnar Lang betrachten, so ergibt sich als Roter Faden ein ständiges Gemäkel über die mißlichen Verhältnisse im Dorf am Hochrhy. Wer jedoch mit offenen Augen durch die Ortschaft wandert, sieht das Gegenteil einer Kommune im Niedergang. Empfehlenswert ist ein Besuch im Gailingen, Landkreis Konstanz, das außer dem Einkaufszentrum direkt hinter dem Zoll der BRD GmbH keine Attraktionen hat.
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